Spezielles Thema für die Energiespeicherschulung in Südamerika
Die beiden Landtechnik-Filmer Jörn und Tammo Gläser sind auf allen fünf Kontinenten mit den Kameras unterwegs. Diesmal waren sie in Südamerika.
Wie geht es weiter mit der Energiewende in Chile?
Chile entwickelt innovative Speicherkonzepte, um Strom aus Sonne und Wind verlässlich verfügbar zu machen. Der Andenstaat hat sich ein großes Ziel gesteckt: Klimaneutralität bis 2050. So sieht es Chiles nationaler Beitrag zum Pariser Klimaabkommen vor. Für die Umstellung der Stromversorgung ist eine grundlegende Energiewende notwendig.
Wie heißt die erste Solaranlage in Lateinamerika?
„Cerro Dominador“ – so heißt die erste konzentrierte Solaranlage in Lateinamerika. 2021 ist sie in der Atacama-Wüste ans Netz gegangen. Auch hier geht es um Energiespeicherung: 10.600 Reflektoren lenken Sonnenstrahlen gebündelt auf die Spitze eines 250 Meter hohen Turms und erhitzen dort flüssige Salze.
Was ist das Regionalprogramm für Lateinamerika und der Karibik?
Eine wichtige Säule der Zusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik ist das Regionalprogramm, für das 1,28 Milliarden Euro für sieben Jahre zur Verfügung stehen. Alle Länder der Region können von diesen Mitteln profitieren. Der Großteil hiervon ist für thematische Förderschwerpunkte vorgesehen.
Wie geht es weiter mit den Kohlekraftwerken in Chile?
Noch bezieht Chile, ähnlich wie Deutschland, rund 40 Prozent seiner Energie aus Kohlekraftwerken. Die GIZ berät die Regierung im Auftrag des BMU dazu, wie stillgelegte Kraftwerke weiter genutzt und Jobs erhalten werden können. Ein Ansatz ist, bestehende Kohlekraftanlagen in emissionsfreie Wärmespeicherkraftwerke („Carnot-Batterien“) umzurüsten.
Wie geht es weiter mit der Klimaneutralität in Chile?
Für die anstrebte Klimaneutralität bis 2050 ist der Ausstieg aus der Kohle ein wichtiges Element. Im Januar 2018 hat die chilenische Regierung den Kohleausstieg bis spätestens 2040 beschlossen. Noch bezieht Chile, ähnlich wie Deutschland, rund 40 Prozent seiner Energie aus Kohlekraftwerken.
Was fördert die EU in Südamerika?
Schwerpunkt der Förderung in Südamerika ist der Umwelt- und Klimaschutz, für den die EU 60 Prozent der Mittel veranschlagt hat. Die Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit fördert die EU mit 30 Prozent. Sieben Länder in der Karibik erhalten über ein MIP insgesamt 313 Millionen Euro an Fördergeldern für 2021 bis 2024.