Energiespeicherkraftwerk Kläranlage
Vor Ort wird es in Strom und Wärme umgewandelt oder gespeichert. In der Vergangenheit hatte Prof. Dr. Steinigeweg sich bereits mit dem energieeffizienten Betrieb von Kläranlagen befasst.
Was ist ein Speicherkraftwerk?
Ein Speicherkraftwerk ist eine spezielle Form des Wasserkraftwerks, dessen Hauptmerkmal die Fähigkeit ist, elektrische Energie durch die Speicherung von Wasser zu erzeugen und bereitzustellen. Im Kern nutzt es die potentielle Energie des in einem Stausee oder Becken gespeicherten Wassers, um bei Bedarf Strom zu produzieren.
Wie viel Energie braucht eine Kläranlage?
Im Moment gehören Kläranlagen zu den größten Stromverbrauchern vieler Gemeinden. Für die Energie, die heute in der EU für die Klärung des Abwassers benötigt wird, rechnet man im Schnitt 32 kWh/ (EW*a) für große Abwasserreinigungsanlagen /3/.
Wie können Klärwerke die Energiewende unterstützen?
Dann wird sich zeigen, ob Klärwerke tatsächlich die Energiewende unterstützen können, indem sie bei Bedarf Strom aus Faulgas ins Netz einspeisen. Abwasser könnte ein weiterer Pfeiler der Energiewende werden: In Klärwerken entsteht Methan, aus dem man Strom produzieren kann. Erste Werke versorgen sich damit bereits selbst.
Warum sind Klärwerke ein Pfeiler der Energiewende?
Ja, mehr noch: Klärwerke sollen ein Pfeiler der Energiewende werden. Und als Puffer einspringen, wenn Windräder stillstehen und Solarmodule keine Sonne einfangen. In diesen Momenten könnten die Blockheizkraftwerke von Kläranlagen Strom ins Netz einspeisen und helfen, die Lücke zu schließen.
Wie viel Energie benötige ich für die Klärung des Abwassers?
Für die Energie, die heute in der EU für die Klärung des Abwassers benötigt wird, rechnet man im Schnitt 32 kWh/ (EW*a) für große Abwasserreinigungsanlagen /3/. Das würde im Schnitt der Produktion von zwei großen Kraftwerken (knapp 16.000 GWh pro Jahr, 1 % des Stromverbrauchs der EU) entsprechen.
Wie verbessert sich die Energiebilanz der Kläranlage?
So verbessert sich die Energiebilanz der Kläranlage und jährlich können etwa 430 Tonnen klimaschädliche CO 2 -Emissionen eingespart werden. Außerdem gelangen weniger Nährstoffe mit dem Abwasser in Flüsse und Seen. Das Projekt läuft noch bis Ende 2015.