Mangel an Stromspeicher
Laut der Aachener Studie kostete 2021 eine Kilowattstunde Speicherleistung in einem kleinen Speicher rund 1000 Euro, ein zwar hoher, aber zugleich ein gegenüber 2020 um
Warum braucht man einen großen Stromspeicher?
Wind- und Sonnenenergie benötigen Stromspeicher, die eine durchgängige Energieversorgung sicherstellen. Vor allem Privatkunden treiben den Ausbau voran, aber auch für Großspeicher gibt es erste konkrete Pläne. Der Aufbau von großen Kapazitäten zum Speichern von Strom gilt als Nadelöhr der Energiewende.
Wie geht es weiter mit fehlenden Stromspeicher?
So könnten fehlende Stromspeicher schon bald zum Hemmnis für die Energiewende werden. Denn wenn die Sonne scheint und gleichzeitig viel Wind weht, müssen schon heute Windräder und Solarfelder gedrosselt werden. In windstillen Winternächten dagegen herrscht Strommangel – die berüchtigte Dunkelflaute.
Wie viele Stromspeicher gibt es in Deutschland?
Das geht aus einer aktuellen Studie des Teams um Jan Figgener von der RWTH Aachen hervor. Insgesamt gebe es laut den Forschenden inzwischen 430.000 stationäre Stromspeicher mit einer Gesamtleistung von 4,5 Gigawattstunden. Der deutsche Speichermarkt gehöre damit zu einem der führenden Märkte auf der Welt.
Wie kann man den Bedarf an Stromspeichern reduzieren?
Eine Bestandsaufnahme. Senkrecht aufgestellte, zweiseitige Solarzellen wie diese Anlage im Saarland, können vor allem morgens und abends flach einstrahlende Sonne zur Stromerzeugung nutzen. So lässt sich der Bedarf an Stromspeichern reduzieren.
Was sind die Vorteile eines Großspeichers?
Großspeicher sollen das Problem lösen, dass erneuerbare Energien mal zu viel und mal zu wenig Strom liefern. Damit die Energiewende gelingt, müssen nicht nur Windkraft und Fotovoltaik schnell ausgebaut werden. Essenziell sind auch Speicher, die Strom aufnehmen, wenn zu viel produziert wird, und diesen bei Dunkelflauten zur Verfügung stellen.
Welche Probleme gibt es bei großen Speichern?
Ein anderes Problem ist rechtlicher Natur. Für große Speicher auf Netzebene fehlt eine klare Kategorie. Aktuell sind Speicher sowohl Verbraucher, wenn sie Strom aufnehmen und Erzeuger, wenn sie ihn wieder in das Netz zurückspeisen. Die Durchleitungsgebühren für die Stromnetze, die Netzentgelte, werden auf diese Weise zwei Mal fällig.