Festkörper-Wasserstoff-Energiespeicher in Deutschland
Wasserstoff wird beim Ausbau begleitend eine Rolle spielen, um die saisonale Verfügbarkeit von Strom sicherzustellen. Batteriespeicher bilden hingegen den entscheidenden Hebel für die Speicherproblematik – jedenfalls in Deutschland. Diesbezüglich relevant ist insbesondere die Lithium-Ionen-Technologie.
Was ist der Unterschied zwischen Wasserstoff und Erdgasspeicherung?
ist – verglichen mit der Erdgasspeicherung – von einer 80%igen Reduktion der energetischen Speicher-kapazität bei der Speicherung von Wasserstoff auszugehen. Das heißt, dass bei gleichem Speicher-volumen mit Wasserstoff nur 20 % des Energieinhalts von Erdgas gespeichert werden können.
Was ist ein Wasserstoffspeicher?
Speicher sind in Bezug auf die gespeicherten Wasserstoffmengen kein Erzeuger/Produzent und kein Verbraucher von Wasserstoff, sondern dienen der Optimierung der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Die Vermarktung von Wasserstoff-Speicherkapazitäten sollte daher nicht durch Entgelte und Umlagen des Netzanschlusses erschwert werden.
Wie wirkt sich grüner Wasserstoff auf die Energiewende aus?
Grüner Wasserstoff als Energieträger kann Deutschlands Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft erleichtern. Das Fraunhofer IAO analysierte zusammen mit der DHBW Heilbronn Speichermöglichkeiten von Wasserstoff und simulierte verschiedene Nutzungsszenarien in dezentralen Energiesystemen. Ergebnisse gibt es in einer neuen Studie zum Nachlesen.
Wie hoch ist der Wasserstoffbedarf in Deutschland?
Die Bundesregierung sieht bis 2030 einen Wasserstoffbedarf von ca. 90 bis 110 TWh.7 Um einen Teil dieses Bedarfs zu decken, sollen bis zum Jahr 2030 in Deutschland Elektrolyseanlagen bis zu 14 TWh8 grünen Wasserstoff produzieren. Die heutige Wasserstoffproduktion in Deutschland liegt bei 57 TWh pro Jahr.
Wie geht es weiter mit Wasserstoff?
Zudem führen Fortschritte in der Materialwissenschaft und -technik zu ständigen Verbesserungen in der Wasserstoffspeichertechnologie, wodurch Wasserstoff als umfassend einsetzbarer und nachhaltiger Energieträger weiterentwickelt wird.
Wie hoch ist der Wasserstoffbedarf 2030?
Für 2030 wird ein Wasserstoffbedarf als Low-Case-Szenario von 50 TWh, als Base-Case-Szenario von 100 TWh (entspricht auch der Bedarfsabschätzung der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung) sowie als High-Case-Szenario von 150 TWh berücksichtigt.