Was sind die Pilotprojekte zur Schwerkraftenergiespeicherung
Die Anlage ist das erste von insgesamt 14 geplanten Batteriespeicherprojekten, die Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland mit einer Gesamtkapazität von über 900 MW
Was ist das Schwerkraft-Speicher-Prinzip?
Langfristig könnte das Prinzip mit Gewichten, die 12.000 Tonnen wiegen, genutzt werden, glauben die Ingenieure von Gravitricity. Das Schwerkraft-Speicher-Prinzip erinnert an zwei andere Ideen, die sich ebenfalls in der Testphase befinden: Der Lageenergiespeicher soll rechnerisch 2.000 Gigawattstunden schaffen.
Welche Vorteile bietet eine Schwerkraft-Batterie?
Vorteilhaft an der Schwerkraft-Batterie ist aber natürlich, dass zwischen Speicherung der Überschüsse und Nutzung der aus der Gravitricity-Speicherung hervorgehende Zeit viel länger sein kann als bei Batterien. Auch deshalb gehen die Gründer des Unternehmens davon aus, mit klassischen Batterien konkurrieren zu können.
Wie viel Leistung kann durch Schwerkraft-Speicher erzeugt werden?
Durch Herablassen der Gewichte vom Schwerkraft-Speicher könnten in etwa 14 Sekunden 250 Megawatt Leistung erzeugt werden. Ab Frühjahr 2021 soll das Speichersystem der Schotten mit dem Stromnetz verbunden sein und für zwei Monate getestet werden.
Welche Arten von Speicherkraftwerken gibt es?
Das können große Anlagen mit ausgedienten Lithiumionen-Akkus etwa aus Elektroautos sein, oder solche, die die Gravitation nutzen: als Hubspeicherkraftwerke, die mit schweren Massen arbeiten, oder auch als Pumpspeicherkraftwerke, die Wasser in höher gelegene Reservoirs leiten.
Was sind mechanische Energiespeicher?
Mit Blick auf den wachsenden Anteil von Wind- und Sonnenstrom werden sie für die kontinuierliche Energieversorgung zukünftig noch wichtiger werden. Mechanische Energiespeicher nutzen die Prinzipien der klassischen Newtonschen Mechanik für die Energiespeicherung in potenzieller und kinetischer Form oder in Form von Druckenergie.
Wie geht es weiter mit Batterien und Wasserkraftwerken?
Durch die Kopplung lässt sich die Gesamtleistung der Batterien noch einmal um gut 15 Prozent steigern. So arbeiten Batterien und Wasserkraftwerke quasi Hand in Hand, um zur Netzstabilität beizutragen. Das Investitionsvolumen für das Vorhaben beträgt rund 50 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme wird für Ende 2022 angestrebt.