Spitzenkappung bei netzgekoppelten Energiespeichern
Der sachliche Anwendungsbereich des § 61l Abs. 1 EEG ist bislang sehr begrenzt, da in vielen Fällen beim Be-trieb von Stromspeichern ohnehin keine Doppelbelastung mit der EEG-Umlage entsteht.
Wer muss über die Anwendung der Spitzenkappung informiert werden?
Netzbetreiber müssen über die Anwendung der Spitzenkappung auf ihrer Internetseite informieren. Zusätzlich muss eine Meldung über die Anwendung der Spitzenkappung an die Betreiber des vorgelagerten Netzes und des Übertragungsnetzes sowie an die Bundesnetzagentur und zuständige Landesregulierungsbehörde erfolgen.
Wie geht es weiter mit der Netzplanung?
Zukünftig darf bei der Netzplanung die Reduzierung der prognostizierten jährlichen Stromerzeugung von Wind und PV-Anlagen um bis zu 3 % angenommen werden. Der FNN Hinweis gibt Hilfestellungen zur Umsetzung des neuen planerischen Freiheitsgrades.
Wie funktioniert der Netzbezug?
Der Netzbezug wird so innerhalb des definierten Werts gehalten (in der Grafik die Linie optimiert). Der Speicher wird im Anschluss wieder kontinuierlich aus dem Stromnetz, oder der PV-Anlage beladen. Wie funktioniert LSK RLM?
Wie lange dauert die Prognose für die energiespeicheranlagen?
Der Prognosezeitraum deckt den kompletten Zeitraum von 2020 bis 2050 ab. Hinsichtlich der Energiespeicheranlagen werden für das Suffizienzszenario im Jahr 2050 50 GWh Batteriekapazität prognostiziert. Im Referenzszenario bedarf es laut Prognose im Jahr 2050 150 GWh und im Beharrungsszenario 300 GWh.
Wie muss eine Netzplanung dokumentiert werden?
Netzplanung muss für sachkundigen Dritten nachvollziehbar dokumentiert werden. Dokumentation muss auf Nachfrage betroffenen Parteien (im Gesetz definiert) vorgelegt werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Wie lange dauert eine Energiespeicherung?
Anmerkung: Mögliche Speicherzeiten liegen zwischen Sekunden und mehreren Monaten. Speziell gewisse Wärme- und Gasspeicher (Wasserstoff, Methan) sind interessant für saisonale Energiespeicherung über mehrere Monate.