Deutsche Energiespeicherung erreicht Spitzenkraftwerkszuschüsse
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat die dritte Auflage einer Kurzstudie zum Ausbau der Photovoltaik und Batteriespeicher in Deutschland vorgelegt.
Wie geht es weiter mit der Energiewende?
Deutschland steht an der Spitze der Energiewende und strebt an, bis 2035 eine nahezu klimaneutrale Stromversorgung zu erreichen. Dieses ehrgeizige Ziel erfordert eine signifikante Erhöhung der Integration erneuerbarer Energiequellen. Infolgedessen ist die Rolle der Energiespeicherung, insbesondere von Batterien, zunehmend entscheidend geworden.
Welche Bedeutung hat Stromspeicher für die Energiewende?
Die Aufnahme einer entsprechenden Rege-lung in § 11c EnWG in Form eines Satz 2 würde zur Beschleunigung von Genehmigungsverfah-ren beitragen. Durch den so geschaffenen Gleichklang der Privilegierungen von EE-Anlagen und Stromspeichern würde der hohen Bedeutung von Stromspeichern für das Gelingen der Energiewende Rechnung getragen.
Was sind die Vorteile von Hybridkraftwerken?
Auch Hybridkraftwerke wer-den für einen besseren regionalen Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch sorgen und zur Versorgungssicherheit beitragen. Die wirtschaftliche Lage für Stromspeicher wird im Wesentlichen durch die Erlösmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Systemdienstleistungen sowie im Intradaymarkt geprägt.
Wann kommt die Energiewende in Deutschland?
Die Energiewende in Deutschland kommt voran: Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix auf 57 Prozent. Dieser neue Zustrom erneuerbarer Energien bringt das Stromnetz an seine Grenzen.
Welche Anpassungen erfordert ein sinnvoller Einsatz von Speichern?
Man könnte nun argumentieren, dass der aktuelle regulatorische Rahmen durch die Einbindung von Speichern mit über 100 Kilowatt Leistung in den Redispatch nach §13a EnWG bereits ausreicht. Doch erfordert hier ein sinnvoller Einsatz von Speichern eine grundsätzliche Anpassung der bestehenden Vergütungsmechanismen.
Wie geht es weiter mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz?
Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung Hamburger Energiewerke GmbH, bewertete den politischen Rahmen für Wärmespeicher als „solide gesetzt“. Daher sollte das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) bis mindestens 2030 verlängert und die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze langfristig finanziell abgesichert werden.