Neue Energiespeicherbranche für Privathaushalte
Laut S&P Global sind die weltweiten Auslieferungen von Energiespeichersystemen für Haushalte im zweiten Quartal 2023 zum ersten Mal im Vergleich
Wie geht es weiter mit der energiespeicherbranche?
Das Jahr 2021 erwies sich für die Energiespeicherbranche als gutes Jahr – trotz Pandemie, Lieferengpässen und steigenden Produktions- sowie Rohstoffkosten. Mit 8,9 Milliarden Euro Umsatz und mit rund 17.000 Beschäftigten in 2021 verzeichnet die Branche ein Wachstum von über 25 Prozent gegenüber 2020.
Wie viele Menschen arbeiten in der energiespeicherbranche?
Die Zahl der Beschäftigten in der Energiespeicherbranche ist 2022 von 176.000 auf 201.000 angestiegen. Hemmend ist auch hier der Fachkräftemangel.
Wie hoch ist die Mehrwertsteuer für neue Photovoltaikanlagen?
Bei der starken Nachfrage macht sich klar bemerkbar, dass Anfang 2023 die Mehrwertsteuer für neue Photovoltaikanlagen und Heimspeicher auf null Prozent reduziert wurde. Der Markt hierzulande war bereits im vergangenen Jahr mit rund 220.000 neuen Heimspeichern mit deutlichem Abstand der größte Markt für Heimspeicher in Europa.
Wie viele Speichersysteme gibt es in Deutschland?
Die größte Umsatzentwicklung innerhalb der Speicherbranche verzeichnete das Marktsegment Haushalte. Mit über 4 Milliarden Euro Umsatz in 2021 gab es dort es ein boomendes Wachstum von 28 Prozent. Im April 2022 erreicht die Anzahl der installierten Heimspeichersysteme die Zahl von 500.000.
Wie hoch ist die Speicherkapazität?
Die so neu entstandene Speicherkapazität bringt es auf immerhin 2,2 Gigawattstunden. Das belegen aktuelle Auswertungen des Teams um Professor Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen. Heutige Betriebsstrategien von Speichern beziehen keine Alterungseffekte ein.
Wie wichtig ist der Fachkräftemangel für deutsche Energiespeichersysteme?
Hemmend ist auch hier der Fachkräftemangel. Eine Befragung der Branche, die im Rahmen der Studie durchgeführt wurde, machte deutlich, dass deutsche Energiespeichersysteme immer mehr auch international vertrieben werden. 22 Prozent der Befragten machten 2022 mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland.